Bad mit Bücherregal

Die Duschfläche ist durch eine seitliche Wandscheibe begrenzt, diese bildet zugleich die Abtrennung für das WC. Eine bodenebene Ausführung war – wie so oft im Bestand – nicht möglich. Die Duschrinne ist daher in ein 10 cm hohes Podest eingelassen. Als Sitzplatz und Ablage dient eine gemauerte Bank über die ganze Breite der Dusche. Gewärmt wird sie durch eine Schleife der – ebenfalls neu installierten – Fußbodenheizung.

Ein Dusch-WC dient der Komfortsteigerung. Diesen sieht man ihre Funktionalität heute glücklicherweise nicht mehr an. Hinter dem WC ist über der Vorwand eine Nische eingebaut, eine integrierte LED-Schiene beleuchtet die Kunst der Kunden. An der Seitenwand war neben dem Schacht noch Platz für den Einbau eines kleinen Bücherregals. Als Oberfläche wurde hier – wie im ganzen Haus – Nussbaum eingesetzt. Eine kleine flexible Lampe im Regal bietet gezieltes Licht zum Lesen. Der Papierrollenhalter und die WC-Bürste sind unsichtbar in einem Einbauelement untergebracht. Eine beleuchtete Nische in der Vorwand unter dem Fenster dient als weitere kleine „Ausstellungsfläche“. Gleichzeitig verlaufen hier die Rohrleitungen – wie gewünscht unsichtbar.

Das Waschbecken ist auf eine durchgehende Ablage aufgesetzt, diese zieht sich über Eck bis unter das Fenster. Die Wandarmatur ergänzt den minimalistischen Look. Schubladen – ebenfalls in Nussbaum – unter der Ablage bieten weiteren Stauraum und einen Platz für Fön und Co., die Geräte können an den integrierten Steckdosen angeschlossen bleiben. Die Handtücher hängen auf ausziehbaren Handtuchstangen. Die Fläche über der Vorwand wird von einer Spiegelschrank-Anlage auf Maß belegt. Hier ist nicht nur viel Stauraum entstanden, die Spiegelflächen lassen den Raum auch größer wirken. Am Fenster ist ein Regal als Pendant zum Bücherregal eingebaut.

Die Wände wurden mit fugenloser Spachtelmasse in einem warmen Grauton beschichtet. Am Boden sind metallisch wirkende Großformat-Fliesen in einem dunklen Grau verlegt. Die Fugenmasse enthält Glimmer-Partikel und unterstreicht so den metallischen Charakter. Beleuchtet wird das Bad durch insgesamt 7 LED-Leisten, die in die Wände und Möbel eingelassen sind. Sie ermöglichen je nach Nutzung und Stimmung unterschiedliche Lichtszenarien. Für die in die Spiegel integrierte Beleuchtung lassen sich verschiedene Lichtfarben einstellen, so ist immer das richtige Licht zum Schminken wählbar. Alle anderen LED-Schienen haben eine einheitliche Lichtfarbe von 3000 Kelvin.

Über dieses Projekt hat Birgit Hansen einen Artikel geschrieben, erschienen in der Zeitschrift Fliesen + Platten

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