Einbaumöbel statt Wand

Das Konzept: Die Trockenbau-Wand mit Tür zwischen Flur und Esszimmer wurde entfernt und durch ein Einbaumöbel ersetzt. Der Zugang zum Esszimmer erfolgt jetzt entweder durch die Küche oder einen Durchgang neben dem Schrank.

Der Einbau im Esszimmer: Der Einbau fügt sich unauffällig in den Raum ein. Die Aufteilung nimmt die Raumlinien auf, orientiert sich aber auch an praktischen Anforderungen. Geöffnet werden die Schübe, Türen und Klappen mit Push-to-open. Schalter und Steckdosen wurden intgriert. Ein offenes Fach mit hinterleuchteter Rückwand lockert die strenge Optik auf und bietet Platz für Sammlerstücke. Die Tür zur Küche wurde ausgebaut und durch eine Schiebetür aus mattiertem Glas ersetzt. Diese läuft hinter einer vorgesetzten Wand. So kann die gesamte Wandfläche für ein großes Bild genutzt werden.

Der Einbau im Flur: Im unteren Teil wurden Schrankelemente mit Klappen für Schuhe oder Taschen eingebaut. Die Ablageplatte bietet viel Platz für Schlüssel oder Ähnliches. Darüber nimmt ein vorgesetztes Paneel frei platzierbare Böden aus mattiertem Glas für die Bücher auf. Die Hinterleuchtung nach oben und unten lässt das Paneel schweben und zugleich den schmalen Flur größer wirken.

Die Farben und Materialien: Die neuen Bodenfliesen in Naturstein-Optik nehmen die warme Farbigkeit des Holzbodens auf, ohne zu dunkel zu wirken. Die anpolierte Oberfläche schafft dezente Lichteffekte. Die Verlegung im wilden Verband unterstützt den Naturstein-Charakter und überspielt Unregelmäßigkeiten der Architektur. Die Fronten der Schränke in Esszimmer und Flur sind mit einem cremefarbenen Schichtstoff mit dezenter Rillenstruktur belegt. Die Platte im offenen Fach auf der Esszimmer-Seite ist wie der Boden dort aus Eiche. Die Ablageplatte und die Paneele im Flur wurden in Ahorn ausgeführt. Die Tür zur Küche, die Regalböden im Flur und die Rückwand des offenen Faches im Esszimmer bestehen aus mattiertem Glas.

Das Bad dieses Projekts finden Sie hier: