Neuorganisation Altbauwohnung

Wir entwickelten 3 Varianten für die Neuaufteilung unter Berücksichtigung der tragenden Wände, der vorhandenen Küche und anderer Möbel.

Variante 1

Im Flur wird ein WC abgetrennt. Das ist möglich, da in der tragenden Wand ein Versorgungsschacht bis in den Keller führt. Über der Abhangdecke kann ein Stauraum für große, selten genutzte Teile wie Koffer eingebaut werden. Der Rest des Flurs bleibt unverändert. Hier schaffen raumhohe Einbauschränke Platz für Garderobe und Kleidung.

Im Bad wird die Dusche in die Nische am Fenster verlegt. An der langen Wand zur Küche ist Platz für das WC, zwei Waschbecken und einen Schrank an der Tür.

Auch die Küche – mit Schränken auf Maß – bleibt unverändert, ebenso die kleine Abstellkammer. Das Esszimmer ist zum kombinierten Ess- und Wohnbereich mit eingebautem Bücherregal geworden. Die Wand des Kaminzugs bietet Platz für den Fernseher. Der Wohnraum wird zum dritten Kinderzimmer.

Das Schlafzimmer erhält einen Ankleidebereich, der zugleich als Puffer und Sichtschutz dient. Im Erker wird ein Arbeitsplatz eingerichtet. Am Abend wird der Erker mit einem Vorhang geschlossen, damit verschwindet zugleich die Arbeit. Die beiden Kinderzimmer bleiben unverändert.

Variante 2

Im Flur wird ein Duschbad abgetrennt. Auf kleinem Raum sind eine Dusche, ein Waschbecken mit geringer Tiefe und ein Kompakt-WC untergebracht. Die Tür öffnet in den Flur, um mehr Bewegungsfläche zu erhalten. Über der Abhangdecke kann ein Stauraum für große, selten genutzte Teile wie Koffer eingebaut werden. Der Rest des Flurs bleibt unverändert. Hier schaffen Einbauten Platz für Garderobe und Schuhe.

Die Aufteilung des Bades bleibt wie in Variante 1, das WC wird durch Einbauten abgetrennt. Zugleich kann dadurch die Dusche etwas vergrößert werden. Die Tür zum Bad öffnet sich nach außen.

Das Kinderzimmer oben rechts bleibt unverändert. Das Schlafzimmer wird zum Kinderzimmer. Vorgelagert ist ein Schrankraum, der von allen genutzt werden kann.

Das dritte Kinderzimmer wandert in die Küche, die Abstellkammer dient als Kleiderschrank. Um mehr Platz auf der kleinen Grundfläche zu schaffen, wird die Raumhöhe für ein Hochbett genutzt.

Die Küche schließt sich – mit den vorhandenen Schränken – an der anderen Seite des Kaminzugs an. Die Wand zwischen Wohn- und Esszimmer wird geöffnet, damit entsteht ein durchgehender großzügiger Bereich.

Das Schlafzimmer erhält einen kleinen Ankleidebereich am Eingang, der zugleich als Puffer und Sichtschutz dient. Am Fenster wird ein Arbeitsplatz eingerichtet. Der Vorhang wird vor der Arbeitsplatte montiert. Damit verschwindet bei Zuziehen abends auch die Arbeit aus dem Blickfeld.

Variante 3

Das Duschbad bleibt wie in Variante 2. Der Flur wird verkürzt und mit einer offenen Garderobe vorn und einem geschlossenen Garderobenschrank im hinteren Teil ausgestattet. Von dort geht es – durch einen Durchbruch in der tragenden Wand – in einen großen Schrankraum, von dem die drei Kinderzimmer abgehen. Damit entsteht zugleich ein eigener Trakt für die Kinder und eine räumliche Trennung zum Rest der Wohnung.

Die Aufteilung des Bades bleibt wie in Variante 1. Die Dusche wird durch den Wegfall der Abstellkammer vergrößert.

Den großen Raum teilen sich Küche, Esstisch und Wohnbereich. Der Zugang zum Balkon wird vergrößert durch eine große Schiebetür-Anlage. Damit ist in der Ecke an der Tür Platz für den vorhandenen freistehenden Kühlschrank. Die Küchenmöbel werden neu angeordnet und ergänzt durch eine Bar mit Hockern am Kaminzug. An seiner Rückseite ist Platz für den Fernseher. Durch die unterschiedlichen Wandstärken entsteht eine Nische an der Wand zum Schrankraum. Sie ist der perfekte Ort für das Küchenbuffet, ein Erbstück der Familie.

Das Schlafzimmer bleibt ähnlich wie in Variante 2.

 

Die Familie entschied sich für Variante 3 und realisierte den Umbau in Eigenregie.