Museum für Angewandte Kunst Köln
Eingeladener Wettbewerb mit 3 Teilnehmern
Auslober: Museum für Angewandte Kunst
In Zusammenarbeit mit LICHTPLAN
Das Konzept: Die denkmalgeschützte Architektur bleibt weitgehend unangetastet, die Ausstellungsarchitektur konzentriert sich in der Raummitte. Grundlage ist ein Raster, das sich durch die Raumachsen ergibt. Innerhalb des Rasters ist eine variable Aufteilung der Podestflächen möglich. Waagerechte und senkrechte Ausstellungsflächen sind separiert, so wird der „Zimmer“- Effekt vermieden und es entstehen immer neue Durchblicke im Raum.
Die Ausstellungsflächen: Wir entwickelten Podeste unterschiedlicher Größe und Höhe für die verschiedenen Exponate, außerdem Eckpodeste für Exponate, die von mehreren Seiten sichtbar sein sollen. An den zurückgesetzt hängenden Wandflächen sind Exponate wie Bilder vor direktem Zugriff geschützt.
Das Material: Die Podeste sind teilweise aus Corian, einem Mineralwerkstoff, gefertigt und hinterleuchtet. Wände zur Präsentation von Glasfenstern sind einseitig aus Corian gefertigt und hinterleuchtet. Die übrigen Wände und Podeste sind in einem gebrochenen Weiß oder Grau lackiert oder beschichtet.
Die Vitrinen: Die vorhandenen Vitrinen werden integriert, ihre Position zwischen den Fenstern betont die Struktur der Architektur, ohne sie zu verdecken.
Die Beleuchtung: Die Fensterachsen werden mit einem transluzenten Sicht- und Sonnenschutz bis zum Boden versehen, so stellen sich die Fenster als vertikale Lichtbänder dar. Transluzente Lichtbänder an der Decke setzen die Optik der Fensterflächen fort und betonen die Raumachsen. Es gibt keine sichtbaren Strahlerkörper, die den Exponaten Konkurrenz machen könnten, nur leuchtende Flächen und Licht als Funktion. Zusätzlich erhellen unsichtbare Leuchtstofflampen an den inneren Podestkanten die Bodenfläche in der Mitte. Dazu kommt die Hinterleuchtung der aus Corian gefertigten Podeste.