Kofferschränke im Altbauflur

Das Konzept: Der Flur ist der zentrale Verteilerraum, von hier führen Türen in alle Räume der Wohnung. Eine antike Ofenklappe an der Wand zwischen Wohnraum und Eßzimmer sollte sichtbar bleiben. Die wenigen Wandflächen boten also kaum Möglichkeiten für Stauraum. Nach Analyse der Gangzonen entschieden wir uns für eine Stauraumlösung in der Raummitte. So werden die Wege zwischen den einzelnen Räumen nicht blockiert und der Raumeindruck bleibt erhalten.

Die Kofferschränke: Die gefundene Form ist sinnvoll in mehrfacher Hinsicht: formal nehmen die Schränke die Rundung der Decke wieder auf. Inhaltlich sind die „Überseekoffer“ ein Symbol für die Rückkehr der Familie aus dem Auslandsaufenthalt. Praktisch sind die Schränke jederzeit an anderer Stelle in veränderter Konstellation oder auch einzeln wieder aufzustellen.

Die Technik: In einen Rahmen aus Aluminium- Profilen werden Füllungen aus beschichteten Platten eingesetzt. Die Oberfläche ist frei wählbar. So kann, wenn nötig, das Aussehen der Schränke völlig verändert werden. Lochreihenbohrungen in den Seitenwänden ermöglichen auch in der Innenaufteilung jede Flexibilität. Der feststehende Teil des Schranks steht auf einem Sockel, der bewegliche Teil läuft auf verdeckten Rollen.

Die Wände: Die Bücher werden in Regalen unterschiedlicher Tiefe an den beiden freien Wänden untergebracht. Zwei Spiegel verblenden eine kleine Garderobe mit Ablage und Haken.